Die bei unseren Touren im Normalfall genutzten kleinen Nebenstraßen sind bei dieser Tour hoch in die südlichen Berge besonders holprig.
Nach dem Abstellen unserer Vespen treffen wir fast sofort auf diesen wunderschönen Baum, der von den Balinesen mit Tempeltüchern geschmückt wurde.
Auf schmalen Pfaden, die an den Häusern von Einheimischen vorbeiführen, arbeiten wir uns langsam bergauf.
Nachdem die ersten Schritte der Tour uns durch bewaldetes Gebiet geführt haben, treten wir recht bald in Reisfelder hinaus und wandern auf den "Pematang", den Pfaden der Bauern mitten durch die
Felder. Vorsicht: hier kann es nasse und lehmige Füße geben.
Wir verlassen die Reisfelder wieder und steigen durch den tropischen Mischnutzwald, den die Balinesen ihren "Garten" nennen immer weiter nach oben.
Hier wird es jetzt richtig steil. Die Gespräche verstummen und jeder konzentriert sich darauf, seine Füße so zu setzen, dass man nicht ins Straucheln kommt. Belohnt werden wir oben dann mit
großartigen Ausblicken auf die Nordküste Balis. Hier sehen wir viele Zuckerpalmen. Aus ihrem Saft werden gleich drei Produkte hergestellt: Palmwein (Tuak), Arak, das hochprozentige Getränk der
Einheimischen und Palmzucker.
Aus einer Arengapalme, deren Blütenstand angeschnitten wurde, ernten balinesische Bauern Palmsaft, das Vorprodukt sowohl von "Tuak", dem bei Balinesen recht beliebten Palmwein, als auch des rötlichen Palmzuckers, den Sie in halbkugeliger Form auf jedem Basar Indonesiens erstehen können.
Von dem süßen Saft, der noch nicht alkoholisch ist, können Sie je nach Jahreszeit im späteren Verlauf Ihrer Tour bedenkenlos probieren.
Während der Regenzeit kann es sein, dass die Ernte des Saftes nicht möglich ist. Wir hoffen hier auf ihr Verständnis!
Beachten Sie die "Leiter", die dem Bauern den Zugang zu den Blütenständen ermöglicht:
Auf dem höchsten Punkt der Tour haben wir den ersten Blick auf den eindrucksvollen und höchsten Wasserfall des Tages:
So steil, wie es vorhin nach oben ging, geht es jetzt hinab. Wir besuchen einen Bauern, bei dem wir den Prozess der Palmzuckerherstellung erkunden und einen Kaffee trinken. Der schmale Erdpfad, dem wir ab jetzt folgen, führt uns sehr schnell in die Nähe des Baches, der den schon zuvor gesehenen Wasserfall speist.
Dieser recht wilde Bach begleitet uns rechter Hand eine Weile, bevor wir an einer Aussichtsstelle auf den Wasserfall unseren Lunch zu uns nehmen.
Nach dem Mittagessen kann es zu dem zugebuchten Abstecher direkt zum Wasserfall kommen - eine äußerst schwierige Route mit Steighilfen und Bachdurchquerungen auf extrem glitschigem Untergrund:
sehr gefährlich!!
Wenn Sie daran interessiert sein sollten, lesen Sie unten bei * weiter
Für unsere "normalen" Gäste verlässt die Route nun den Wasserfall.
Nun folgen wir dem Bachlauf wieder ein Stück talwärts. Am als "Batu Kursi" = "Stuhlstein" bekannten Felsen mitten im Bach erholen wir uns bei einem Bad im wunderbar sauberen Wasser.
Ganz in der Nähe der Badestelle befindet sich der kleinste der drei Wasserfälle. Allerdings lohnt es sich nur für "echte Wasserfallsammler", bis zu ihm vorzudringen - er ist schwer zu erreichen und wirklich sehr klein.
Wir machen uns weiter auf den Weg dem Bach talwärts folgend. Dabei bekommen wir mehrfach nasse Füße. An einem traditionellen Damm, an dem Wasser für die Feldbewässerung abgezweigt wird, verlassen wir den Bachlauf.
Entlang eines Bewässerungskanals zieht sich unser Weg nun nach Osten. Tief unter uns sehen wir ab und zu noch den Bach und erreichen bald eine Aussichtsstelle, an der wir den zweiten Großfall der Tour bewundern können.
Leider gibt es noch keinen Zugang zu ihm. Das Gelände ist steil und äußerst unwegig. Allerdings hat uns unser lokaler Guide versprochen, dass in nächster Zeit ein Zugang geschaffen werden soll. Dann werden wir das Bad im Fluß vom Batu Kursi an diese Stelle verlegen.
Der Aussichtspunkt zum Wasserfall ist nahezu der tiefste Punkt unserer Tour. Von nun an steigen wir wieder empor, bis wir am Parkplatz unserer Vespen ankommen.
Nun hat sich der Kreis geschlossen und Sie werden von Ihren Fahrern wieder nach Hause gebracht.
*
Erweiterung der Tour bis unter den Wasserfall (aufpreispflichtig)
Und so sieht das dann aus: ein schmaler Pfad neben dem rechts eine bewachsene Steilwand und links das Steilufer des Flüsschens liegen. Es gibt Felsabbrüche, die zu überwinden sind und man muss auch ins Wasser, also durch den Fluss laufen.
Für die Ängstlichen haben wir Seile und eine Leiter dabei. Und eine helfende Hand gibt es natürlich immer...
Bei all dem, was uns der Weg neben und zum Teil im Wasser abverlangt, tröstet uns aber die Tatsache, dass wir immer neue Ansichten des großartigen Wasserfalles erleben:
Bei unserer ersten Erkundungstour konnten wir leider nur die erste, kleinere der Höhlen erkunden. Sie sehen im Bild den Ausblick aus einem der zwei Zugänge. Die Regenzeit brachte es mit sich, dass das Wasser zu reißend war - zudem war der Untergrund sehr glitschig.
Bilder von den zwei weiteren Höhlen haben wir bei unserem zweiten Versuch, bis zum Wasserfall vorzudringen, machen können.
Die Urgewalt der Natur war dort heftig zu spüren - Sie werden dies an den unbefriedigenden Fotos erkennen. Dennoch wollen wir sie Ihnen nicht vorenthalten.
Es gibt vor der "Stufe" zum eigentlichen Wasserfall westlich und östlich des Baches jeweils eine Höhle. Die westliche, die auf dem Niveau des Flusses liegt, ist die geräumigere von beiden. Sie reicht etwa 10 Meter ins Erdinnere.
Allerdings war es uns dort überhaupt nicht möglich, Fotos zu machen. Der Sprühnebel des Falles, der bis ins Höhleninnere reicht, verhinderte jegliche Aufnahme.
Das Bild ist aus dem Inneren der östlichen Höhle, die einige Meter über dem Fluss in der Felswand liegt, "geschossen". Außer viel Wasserdampf gibt es kaum etwas zu sehen.
Auf eines können wir Garantie geben: Sie werden bis auf die Haut durchnässt werden!
Auf dem nächsten Bild können Sie einen Blick in die östliche Höhlengrotte werfen. Sie sehen dort außer unserem ortskundigen Guide einen kleinen Jungen - die Tour könnte man also "kinderleicht" nennen. Das glauben wir aber selbst nicht!!
Ein weiteres Bild aus der östlichen Höhle - um die Größen- verhältnisse und die Stimmung vor dem Wasserfall noch ein wenig deutlicher zu machen.
Und so sah Gede aus, nachdem er versucht hatte die letzte Stufe zum Wasserfall zu überwinden. Dort soll sich angeblich eine weitere Höhle befinden. Er konnte aber wegen des Wasserdrucks, der dort herrscht schon nach wenigen Sekunden nicht mehr atmen und brach daraufhin den Versuch ab. Wir empfehlen dies nicht zur Nachahmung!
Übersicht
Zeit | Natur | Kultur | Verpflegung |
8 Stunden | Wasserfälle | Herstellung von Palm- | Trinkwasser |
Bad im | wein und Palmzucker | Lunchbox | |
erweitert: | Fluss | Begegnung mit | Snack |
über 9 h |
Tropischer | balinesischem | frischer |
Monsunregenwald | Alltagsleben | Palmsaft | |
Höhlengrotte |
Preis pro
Person |
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IDR 840.000 | ||
Preis pro Person bei erweiterter Tour bis unter den Wasserfall |
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IDR 1.075.000 | ||
Der Preis ist gültig ab zwei Teilnehmern - für Touren mit lediglich einem Teilnehmer gilt ein Preisaufschlag von 50%.