Wir sind seit letztem Jahr dazu übergegangen unsere Bilder und Blogbeiträge auf unserer Facebookseite zu publizieren.
https://www.facebook.com/Bali.Vespa.Tour/
So erreichen wir bedeutend mehr Leser. Das heißt nicht, dass hier gar nichts mehr gepostet werden wird. Zu ganz besonderen Anlässen gibt`s hier auch wieder neue Artikel. Vielen Dank für Euer Verständnis!
Kerstin und Philip hatten am indonesischen Nationalfeiertag, dem 17. August, eine Tour mit uns. Ziel waren die Wasserfälle von Sekumpul.
Gerade jetzt haben die beiden einen Film online gestellt, in dem sie einige der schönsten Momente zusammengeschnitten haben:
Die alltäglichen Begebenheiten sind ja mitunter das Spannendste, was man sich vorstellen kann. Gede sagt immer "Tiap hari ada cerita" was man grob mit: "Jeden Tag gibts `ne neue Geschichte" übersetzen könnte. Von zwei solcher Tagen mit "Geschichten" soll hier zu lesen sein.
Unsere Touren bieten all unseren Gästen an und für sich immer einzigartige Erlebnisse. Manchmal jedoch, wenn der Zufall es will, werden diese "normalen" Abenteuer noch getoppt.
In diesem blog konnten Sie schon die verrücktesten Vespa-Umbauten sehen. Jetzt haben wir auch einmal eine unserer Vespen ein (klein) wenig modifiziert und sie zum "Lastesel" ernannt.
Da der Betreiber die Seite www.topvespa.com vom Netz genommen hat, stelle ich meinen Übersichtsartikel über die indonesische Vespaszene, die bisher auf jener Seite zu finden war einfach nocheinmal hier in den Blog:
Was heißt das schon: Kommunikation?
Man unterhält sich über irgendein Thema. Man stellt eine Frage, bekommt eine Antwort. Man verständigt sich auf einen Treffpunkt und eine Zeit. Man liest eine sms und beantwortet sie. Man gibt Untergebenen eine Anweisung und erwartet ein Ergebnis, das der gegebenen Anweisung entspricht.
Streng wissenschaftlich müssen Code von Sender und Empfänger zueinander passen. Und da setzt das Problem an. Speziell in Indonesien und noch spezieller auf Bali.
Beispiel 1
Ich sitze mit Gede in einer Cafeteria in Singaraja. Ein Freund aus dem Osten Singarajas hat eine sms geschickt. Inhalt: Er will in DIE besondere Vespawerkstatt im Westen Singarajas. Gede schreibt zurück. "Bevor du in die Werkstatt fährst komm doch auf einen Kaffee in die betreffende Cafeteria." Antwort: "OK".
Ich lehne mich zurück, nippe ab und zu an meinem Kaffee und warte darauf, den vertrauten Klang einer Vespa vor der Cafeteria zu hören.
Gede sagt plötzlich: "Komm wir gehen!"
Ich wundere mich. Gede erklärt, dieses "OK" bedeutete, dass der Freund Kenntnis von seinem Vorschlag genommen hat. Keineswegs bedeutete es, dass der Freund jetzt wirklich hier vorbeikommt.
Wenig später treffen wir ihn in der Vespawerkstatt, wo auch wir eine Vespa abholen müssen. Den gemeinsamen Kaffee trinken wir schließlich in Gedes Haus.
Gestern ist nun endlich die Lackierung fertiggeworden. Mir erscheint der Klarlack recht dünn und ich weiß noch nicht, ob nicht doch Wasser unter den Lack dringen kann und unsere Pappmascheeverzierung auflöst.
Der nächste Regen wird es weisen. Und der kommt bestimmt! Noch bäumt sich die Regenzeit ab und zu mit heftigen Starkregenfällen auf.
Heute konnten wir die Vespa zur Druckerei bringen, wo die bestellten Aufkleber schon seit zwei Wochen auf Abholung warten.
Natürlich klebt man Aufkleber nicht selbst auf: Man lässt aufkleben. Serviceparadies Bali.
Dass viele Balinesen Englisch nur vom Sprechen mit Touristen lernen, wird an diesem Beispiel besonders schön deutlich:
Welche Freude die Mitarbeiterkinder von Bali-Vespa-Tour beim Eiersuchen hatten, lässt sich in der folgenden Bildergalerie schön sehen.
Nach anfänglichem "Fremdeln" mit der ungewohnten Belustigung mussten die Eier, nachdem sie das erste Mal gefunden waren gleich noch vier mal versteckt werden.
Die Begeisterung nahm mit jedem gefundenen Osterei zu.
Und verputzt waren die Eier dann auch schnell.
In Europa ist das ja ganz einfach: ein Osternest für Kinder herrichten. Auf Bali nicht. Schokoladenhasen gibt es in Nordbali nirgendwo zu kaufen. Gefärbte Eier auch nicht. Lebensmittelfarben für die bunten Kuchen der hinduistischen Opferzeremonien kann man dagegen kriegen.
Und Körbchen, die normalerweise mit Wachspapier ausgelegt werden um bei größeren Feierlichkeiten das Essen für die Gäste zu servieren (da braucht man nicht so viele teure Teller) gibt es auch überall. Statt Ostergras könnte man Opferschmuck aus jungen Palmblättern verwenden.
Also frisch ans Werk. Körbchen, Palmblätterschmuck und Eier müssen eingefärbt werden. Lebensmittelfarbe ins Kochwasser. Mit Grün fange ich an. Da können nicht nur die Nester, sondern auch ein Teil der Eier Farbe bekommen.
12 Minuten köcheln Eier und die Nester vor sich hin. Beim Herausnehmen stelle ich fest, dass die Farbe überall haftet, nur dort nicht, wo ich sie haben will.
Ich habe: grüne Füße (natürlich arbeitet man in der Küche barfuß), grüne Hände und weiße Eier. Nach einigen Versuchen sind auch die Eier grün. Meine Hände allerdings auch noch.
Gede tröstet mich und meint, so nach zwei bis drei Tagen würden sie wieder ihre normale Farbe kriegen. Nach vielen vergeblichen Versuchen mit diversen Reinigungsmitteln muss ich mich denn auch auf die heilende Wirkung der Zeit verlassen... Bei den anderen Farben bin ich vorsichtiger.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Um auch vor Ort Gäste gewinnen zu können - es soll durchaus Fälle geben, in denen Touristen noch nichts von den einzigartigen Möglichkeiten von Bali-Vespa-Tour gehört haben sollen - haben wir beschlossen eine PS 150 für Werbezwecke herzurichten.