Unsere Nachbarn haben neu gebaut. Das ist schön für sie.
Und ziemlich schlecht für uns.
Die Mauer, die im Süden unseren "Wow-Garten" begrenzte, war nämlich ihre Hauswand. Im Rahmen der Baumaßnahme wurde sie eingerissen.
Und damit wurde unser alter Garten leider total zerstört. Nicht nur der Bauschutt der Nachbarn verteilte sich gleichmäßig über unseren Garten - nein: die Bauarbeiter nutzten den Garten als willkommene Erweiterung der Baustelle. So wurde alles, was durch die Trümmer der Mauer noch verschont geblieben war, von ihnen zertrampelt. Ganz zu schweigen von ihren Abfällen: unser Garten war ihr Essensplatz. Und so blieben die Überreste ihrer Mahlzeiten, Verpackungen, Plastiktüten, leere Zigarettenschachteln und ähnliches einfach liegen.
Das ist leider auch typisch Bali.
Zur Erinnerung: So sah der Garten zur Zeit des Anlegens aus; wie er aussah, als die Bauarbeiten abgeschlossen waren, habe ich nicht fotografiert. Es war kein schöner Anblick.
Wir haben zunächst zwei Lkw Erde bestellt und großzügig auf der Fläche verteilt. Dabei haben wir alle
Stufen, die vorher vorhanden waren durch Anböschungen "weggebaut".
Pflanzen, die noch vorhanden und brauchbar waren, haben wir teilweise versetzt. Die Wege wurden neu angelegt. Dabei haben
wir eine quadratische Fläche vorbereitet, auf der später ein "Bale Bengong" ein typisch balinesischer Freisitz mit Grasdach entstehen wird.
Als besondere Attraktion des neuen Gartens haben wir einen Baumfarn eingekauft. Im Moment hat er wegen des Transports noch keine Blätter - die wurden abgeschnitten.
Aber Dornen hat er zur Genüge, was Sami bestätigen kann - der hatte einige Dutzend in seinen Händen, weil er etwas zu beherzt zugepackt hat.
Auf Perlgras haben wir diesmal verzichtet - uns allen gefiel das "japanische Gras", das wir im östlichen Garten angepflanzt hatten bedeutend besser.
Es hat zudem den Vorteil, dass man es nicht mähen muss, wenn man oft genug darauf herumläuft. Dann wird es nur ganz dicht. Grassamen gibt es in Nordbali nicht zu kaufen - man muss quadratmeterweise schon wachsendes Gras einkaufen.
Das bekommt man in kleinen "Batzen", die man dann vereinzelt und Büschel für Büschel einpflanzt.
Nach ein paar Tagen war die Grasdecke schon recht geschlossen; im ersten Bild oben kann man das schon sehen. Die Regenzeit, die uns ansonsten, gerade bei Touren, öfter einmal Probleme
macht, hat hier geholfen:
Kommen Sie doch einmal vorbei und machen sich selbst ein Bild von den Fortschritten im Basecamp!
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