Nachdem der Estrich gelegt war, wurde zunächst der hölzerne Türrahmen eingerichtet.
Hier ist es bei nahezu allen Gebäuden üblich, dass Tür- und Fensterrahmen direkt beim Mauern eingepasst werden und so zum tragenden Bestandteil des Mauerwerks werden.
Ein mehr optisches Problem zeigte sich jetzt. Die Mauer des alten Toilettenkomplexes steht nicht senkrecht, sondern lehnt sich über ihre gesamte Höhe etwa 5 cm nach hinten.
Der Maurer fand hier aber eine ansprechende Lösung:
Die schwierigen Bedingungen beim Neubau, der sich ja zwischen zwei ältere bestehende Gebäude schmiegt, erforderten eine andauernd kritische Überprüfung des Baufortschrittes...
Im Bereich der eigentlichen Toilette soll ein "fast normaler" Fliesenboden gelegt werden - für den Rest des Bades haben wir uns für einen Fussboden aus relativ dicken ganzen Bambusstangen entschieden...
Eine Herausforderung für die Handwerker. Denn so etwas hatten sie noch nie erstellt.
Beim Legen des Bodens arbeiteten sie daher nach der Methode des Versuchs und Irrtums. Das momentane Ergebnis befriedigt uns alle nicht, so dass hier noch nachgearbeitet werden muss.
Interessant war die Bearbeitung des Bambus' aber schon.
Die Bambusstangen wurden "wie gewachsen" angeliefert und mussten für den Einsatz am Bau zunächst vorbereitet werden.
Dazu mussten sie zunächst einmal gesäubert werden. An frischen Bambusstangen heftet schwarzes, stark "juckendes" Pulver.
Der Bast einer alten Kokosnuss eignet sich am besten dieses zu entfernen.
Teile der ursprünglichen Ziegelmauer sollen sichtbar bleiben.
Dort wo Rohre und Kabel verlegt sind, werden die Wände mit halbierten Bambusstangen bedeckt.
Mit einem schweren Messer müssen sie zerteilt werden:
Da Bambus unter starker innerer Spannung steht, fliegt er nach einigen Schlägen auf das Messer fast explosionsartig auseinander, wie im foldenden Bild zu sehen ist.
Fortsetzung folgt......
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