Zu einem gepflegten Garten gehört auch ein gepflegter Gartenweg. Das dachten wir uns zumindest. Ziegelsteine werden hier in recht antik anmutenden Ziegeleien (siehe unsere Vespatour: Traditionelles Handwerk und balinesische Künstler) in jedem Dorf gebrannt. Und Ziegelsteine waren der Bodenbelag unserer Wahl.
Natürlich hat man familiäre Verpflichtungen gegenüber Ziegeleibesitzern - zumindest mein Mitarbeiter Gede hat die. Dumm nur, dass die "befreundete" Ziegelei etwa 10 km vom Basecamp entfernt liegt. Autos haben wir keine.
Aber Freunde mit zum Transport geeigneten Vespa-Gespannen haben wir. Selten wohl hat auf Bali ein so lärmiger Ziegeltransport stattgefunden. Der Auspuff dieses Gespannes war total ausgeräumt und hatte keinerlei Schalldämpfungswirkung. Entsprechend groß war die Aufmerksamkeit der Passanten entlang des Transportweges.
Wir hatten den Gartenweg als Erdweg angelegt. Dieser Erdweg musste nun komplett umgegraben werden - wobei wieder einige Pfund Plastikmüll zum Vorschein kamen. Fein gehackt und geplant war dann die Grundlage für den Weg gegeben.
Auf einem Sandbett - Sand ist hier im vulkanischen Indonesien meist schwarz - wurden dann in schönem Muster die Ziegel verlegt. In den Spalten soll später auch Gras wachsen.
Mit Erde angeböscht und damit auf einer Ebene mit der künftigen Wiese macht unser neuer Weg jetzt schon einiges her, wie im Bild ganz oben zu sehen.
Für meine erste eigene Pflasterarbeit jedenfalls ist er nicht allzu schlecht.
Nur noch einige Quadratmeter Perlengras (Rumput Mutiara, wie im Artikel vom 19. August beschrieben) entlang des neuen Weges fehlen nun, um den Garten zu vervollständigen.
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