Hati Hati - Ada Proyek: Strassenbau auf Bali

Treue Leser dieses Blogs und der anderen Artikel dieser Website wissen bereits, dass der Straßenverkehr auf Bali eine besondere Qualität aufweist: Er ist chaotisch, die Straßen sind chronisch überfüllt.

 

Zu den normalen Autos, die in ungefähr der gleichen Anzahl wie in Europa unterwegs sind, kommen gefühlt etwa 50 mal so viele Motorräder; heftig überladene LKWs stellen rollende Verkehrshindernisse dar, der privat organisierte öffentliche Nahverkehr ist mit diversen Vehikeln vom Pferdewagen über Kleinstbusse, mittelgroßen und riesigen Reisebussen unterwegs.

Fahrräder, kleine Kioske auf drei Rädern, die vom Händler geschoben werden und deswegen "Fünffüßler" (drei Räder plus zwei Füße) genannt werden, Kinder, Hühne, Gänse und Hunde komplettieren das Chaos.

 

All dies belastet nicht nur die Nerven der Verkehrsteilnehmer, sondern auch den Zustand der Straßen selbst.

 

Daher reiht sich des öfteren Schlagloch an Schlagloch; neben der Überbeanspruchung lösen Hitze und die salzhaltige Seeluft den Asphalt schneller auf als er ausgebessert werden kann.

 

Und ausgebessert wird dauernd. Nicht wie in Europa, wo große Maschinen im Einsatz sind und innerhalb kurzer Zeit ihr Werk vollenden können: Hier ist Handarbeit angesagt.

 

Ganze Kolonnen von Arbeiterinnen und Arbeitern sind unterwegs. Die Mehrzahl der Beschäftigten sind oft Frauen. Mit Spitzhacken und großen Hämmern wird der alte Straßenbelag entfernt. In der tropischen Hitze der Insel sicherlich keine Arbeit der man selbst gern nachgehen würde.

 

Übrigens sind Absperrungen dabei nicht üblich. Nur ein windschiefes Schild wie im Bild weist auf die Baustelle hin. Wie die Verkehrsteilnehmer mit den scharfen Absätzen auf den Straßen dann umgehen, bleibt ihnen selbst überlassen.

 

Für unser Bild hat der Fotograf lange warten müssen, bis er eine ruhige Phase im Verkehrsfluss "erwischt" hat.

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