In Europa ist das ja ganz einfach: ein Osternest für Kinder herrichten. Auf Bali nicht. Schokoladenhasen gibt es in Nordbali nirgendwo zu kaufen. Gefärbte Eier auch nicht. Lebensmittelfarben für die bunten Kuchen der hinduistischen Opferzeremonien kann man dagegen kriegen.
Und Körbchen, die normalerweise mit Wachspapier ausgelegt werden um bei größeren Feierlichkeiten das Essen für die Gäste zu servieren (da braucht man nicht so viele teure Teller) gibt es auch überall. Statt Ostergras könnte man Opferschmuck aus jungen Palmblättern verwenden.
Also frisch ans Werk. Körbchen, Palmblätterschmuck und Eier müssen eingefärbt werden. Lebensmittelfarbe ins Kochwasser. Mit Grün fange ich an. Da können nicht nur die Nester, sondern auch ein Teil der Eier Farbe bekommen.
12 Minuten köcheln Eier und die Nester vor sich hin. Beim Herausnehmen stelle ich fest, dass die Farbe überall haftet, nur dort nicht, wo ich sie haben will.
Ich habe: grüne Füße (natürlich arbeitet man in der Küche barfuß), grüne Hände und weiße Eier. Nach einigen Versuchen sind auch die Eier grün. Meine Hände allerdings auch noch.
Gede tröstet mich und meint, so nach zwei bis drei Tagen würden sie wieder ihre normale Farbe kriegen. Nach vielen vergeblichen Versuchen mit diversen Reinigungsmitteln muss ich mich denn auch auf die heilende Wirkung der Zeit verlassen... Bei den anderen Farben bin ich vorsichtiger.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Frohe Ostern!!
Kommentar schreiben